Traumtor und Kantersieg

Gefühlt war man noch gar nicht richtig auf dem Platz angekommen, da zappelte der Ball bereits im eigenen Netz. Stefan Stratmann nutzte eine Unaufmerksamkeit in der Defensive direkt aus, indem er einen schnell ausgeführten Einwurf per Direktabnahme ins lange Eck schoss (3. Minute) und somit den Führungstreffer zum 0:1 markierte.
Sichtlich geschockt zeigten sich unsere Almekicker jedoch nicht. Stattdessen nahm man den Kampf an und erfreute sich an schön anzusehendem Kombinationsfußball. Die ersten guten Gelegenheiten blieben jedoch von Erik Röbbelen und Christopher Schach ungenutzt. Zudem würden böse Zungen behaupten, dass Schach nach gut 23. Minuten eine Riesen Möglichkeit vergab, indem er einen Ball am 16er aus der Drehung etwas zu überhastet abschließ und somit das leere Tor nicht traf. Bei Kickbase hätte man ihm für diese vergebene Großchance gut und gerne 15 Punkte abgezogen.
Zwei Minuten machte er es dann jedoch besser, nachdem er einen fälligen Strafstoß unhaltbar ins Tor drosch und somit zum zwischenzeitlichen 1:1 ausglich. Das Tor des Monats geht nach diesem Wochenende dann wohl an Nils Grove, der sich in der 27. Minute mal ein Herz fasste und das Spielgerät wie an der Schnur gezogen aus 20 Metern, zur 2.1 Führung, in den Giebel jagte – schönes Eisen. Und auch Lukas Kaesler fand jetzt immer größeren Gefallen am Spiel, ließ seine Gegenspieler wie Fahnenstangen beim Training stehen und legte in der 30. Minute auf Matti Palandt ab, der zum viel umjubelten 3:1 einschob. Also kein Wunder, dass Käse bei den Tennisdamen so Hoch im Kurs steht und als Lieblingsspieler unserer Almekicker gehandelt wird.
Damit dann aber noch nicht genug. Wieder war es Lukas Kaesler, der nach 45 Minuten seine Gegenspieler austanzte und am Sechzehner auf Christopher Schach ablegte. Dieser fackelte nicht lang und markierte mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag den 4:1 Führungstreffer. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeitpause.

Die Zweite Halbzeit verlief dann etwas unspektakulärer, als die Erste. Tjark Marahrens hatte kurz nach Wiederanpfiff noch die Chance auf 5:1 zu erhöhen, ehe unsere Jungs in den Verwaltungsmodus schalteten und dem TSV Lenne größtenteils den Ball überließen. Erfreulicherweise konnte Marek Höweling nach langer Verletzungspause endlich sein Comeback feiern und sich mit einer direkt getretenen Ecke in der 90. Minute in die Torjägerliste eintragen. Das war´s dann auch, weshalb man nach vier sieglosen Spielen einen ungefährdeten 5:1 Heimsieg feiern konnte.